CEOs davon zu überzeugen, in ein neues Intranet zu investieren, ist keine leichte Aufgabe. Sie sind beschäftigt, skeptisch gegenüber neuer Software und allergisch gegen langatmige Pitches.
Sie interessieren sich nicht für Features. Was zählt, sind echte Geschäftsergebnisse: weniger verschwendete Arbeitsstunden, weniger Beschwerden, mehr Wirkung für jeden ausgegebenen Euro.
Wenn ihr ein CEO Buy-in fürs Intranet wollt, müsst ihr den Fokus verschieben: Hört auf, „ein Intranet“ zu verkaufen und fangt an, die Lösung für ihre Probleme zu präsentieren.
In diesem Artikel zeigen wir euch, wie ihr euer Intranet so positioniert, dass euer Management überzeugt zustimmt. Folgendes haben uns CEOs über erfolgreiche Pitches verraten …
- Pain Points statt Floskeln
- Konsolidierung statt Tool-Wildwuchs
- Ruhe statt Features
- Eine Folie statt 25
- 20 Minuten statt endloser Pitches
- Regret-Kurve statt Business Case allein
- Kultur-Boost statt Tech-Pitch
- Fazit: CEOs wollen weniger Probleme, nicht mehr Tools
- Die CEO-Buy-in-Checkliste für euer Intranet
1. Pain Points statt Floskeln: „Beginnt mit echten Problemen“
🧠 Kernaussage: Startet euren CEO-Pitch für die interne Kommunikation nicht mit allgemeinen Aussagen wie „Engagement ist wichtig“. Fangt stattdessen dort an, wo das Unternehmen tatsächlich Zeit und Geld verliert.
Sätze wie „Mitarbeiterengagement steigert die Produktivität“ klingen zwar plausibel, reichen aber nicht aus, um das Management zu überzeugen. CEOs wissen längst, dass Engagement wichtig ist, sie geben aber kein Budget für Bauchgefühle frei.
Was wirklich Aufmerksamkeit erzeugt, sind Belege und harte Zahlen, die direkt mit verschwendeten Ressourcen verbunden sind. Zum Beispiel:
- „Mitarbeitende verbringen im Schnitt 3 Stunden pro Woche mit der Informationssuche. Das sind 10.000 verschwendete Stunden im Jahr – der Gegenwert von 5 Vollzeitstellen.“
- „Wir nutzen 3 verschiedene Systeme für Updates. Niemand weiß, wo die aktuelle Info steht. Das führt zu Fehlern und Frust.“
Zahlen schärfen eure Argumente für eine neue Kommunikationssoftware. Vage Aussagen lassen sie wie eine Option wirken.
👉 Pro-Tipp: Quantifiziert den Schmerz. Macht klar, dass die Kosten des Nichtstuns höher sind als die Investition in ein Intranet.
2. Konsolidierung statt Tool-Wildwuchs: „Sagt mir, was ich streichen kann“
🧠 Kernaussage: Neue Software ist schwer zu verkaufen. Projekte, die redundante Tools ersetzen und Kosten reduzieren, sind dagegen attraktiv.
Eure CEOs wollen keine zusätzliche Software im Tech-Stack. Aber sie geben gern etwas frei, das Unordnung reduziert und Kosten senkt.
Positioniert euer Intranet als Tool-Konsolidierung:
- Überflüssige Systeme abschaffen
- Doppelte Lizenzkosten sparen
- Schatten-IT wie WhatsApp-Gruppen durch eine sichere Plattform ersetzen
Statt zu sagen: „Lasst uns ein Intranet hinzufügen“, klingt euer Pitch so: „Das Intranet ersetzt 3 Tools und spart uns 50.000 € im Jahr.“
Budgetneutrale Projekte sind gut. Projekte, die echte Einsparungen bringen, sind unwiderstehlich.
💡 Lesetipp: Die wahren Kosten digitaler Fragmentierung (und warum Konsolidierung die Lösung ist)
3. Ruhe statt Features: „Verkauft mir nicht das Intranet. Verkauft mir das, worüber ich nie wieder etwas hören muss“
🧠 Kernaussage: Ihr verkauft nicht einfach Software. Ihr verkauft die Antwort auf wiederkehrende Beschwerden und Frustpunkte.
CEOs begeistern sich nicht für Dashboards, Filter oder andere Intranetfunktionen. Aber sie lieben es, weniger Beschwerden im Posteingang und Kopfschmerzen zu haben.
Macht klar, was mit dem Intranet wegfällt:
- Keine „Wo finde ich die Richtlinie?“-Mails mehr
- Keine Beschwerden über veraltete Tools
- Keine Verwirrung, wo welche Informationen stehen
Was ihr wirklich verkauft, ist „Peace of Mind“. Eine Sorge weniger, über die sich eure CEOs Gedanken machen müssen. Das ist weitaus wertvoller als ein weiteres Tool auf der Liste.
💡 Lesetipp: Euer digitales Chaos kostet Produktivität: So löst Haiilo das Problem
4. Eine Folie statt 25: „Lasst mich in einer Folie glänzen“
🧠 Kernaussage: Wenn euer Pitch nicht auf eine Folie passt, ist er nicht CEO-tauglich.
CEOs haben keine Zeit für ein 25-seitiges Deck voller Screenshots und Fachjargon. Sie wollen eine Folie, die die Geschichte so klar erzählt, dass sie sie im Board-Meeting problemlos wiederholen können.
So könnte die Struktur eures Business Case für das Intranet aussehen:
- Problem: Mitarbeitende verschwenden X Stunden = Y € gehen verloren
- Kosten des Nichtstuns: Die Verschwendung summiert sich, der Frust wächst
- Lösung: Ein einziges Intranet = klare Kommunikation, weniger Tools
- Ergebnis: Zeit gespart, Kosten gesenkt, Kultur gestärkt
Wenn euer oder eure CEO keinen Screenshot davon machen und es jemand anderem in 30 Sekunden erklären kann, ist es nicht einfach genug.
5. 20 Minuten statt endloser Pitches: „Wenn es länger dauert, bin ich raus“
🧠 Kernaussage: Respektiert die Zeit eurer CEOs. Bringt euren Pitch in 20 Minuten oder weniger auf den Punkt.
Zeit ist die knappste Ressource eurer CEOs. Wenn eure Präsentation sich hinzieht, habt ihr verloren.
Haltet den Pitch messerscharf:
- Need: Das ist der Pain Point und was er uns kostet.
- Risk: Das passiert, wenn wir nichts tun.
- Return: Das gewinnen wir, wenn wir handeln.
Und wenn ihr es in 15 Minuten schafft? Umso besser. Kürze schafft Glaubwürdigkeit.
6. Regret-Kurve statt Business Case allein: „Zeigt mir, was passiert, wenn wir nichts tun“
🧠 Kernaussage: Zeigt beide Seiten der Entscheidung: den Schmerz des Ignorierens und den Mehrwert des Handelns.
CEOs wollen nicht nur den Business Case sehen. Sie wollen die Konsequenzen eines Neins verstehen. Genau hier setzt die Regret-Kurve an.
Ohne Intranet:
- Produktivitätsverluste gehen weiter.
- Mitarbeitende bleiben frustriert und unzufrieden.
- Die Unternehmenskultur leidet.
Mit Intranet:
- Arbeitsabläufe werden effizienter.
- Produktivitätsgewinne summieren sich langfristig.
- Menschen fühlen sich stärker verbunden und besser informiert.
Die Kombination aus FOMO (Fear of Missing Out) und einer klaren Erfolgsperspektive ist ein mächtiger Entscheidungsbeschleuniger.
💡 Lesetipp: Die Kosten des Nichtstun: Was euch schlechte interne Kommunikation wirklich kostet
7. Kultur-Boost statt Tech-Pitch: „Verkauft mir keine Features, zeigt mir eine Kulturlösung“
🧠 Kernaussage: Vergesst Features. Zeigt, wie das Intranet Verhalten verändert und die Kultur stärkt.
Der schnellste Weg, eure:n CEO zu verlieren, ist ein Gespräch über Integrationen, Dashboards oder Filter. Das interessiert sie nicht.
Das Intranet ist mehr als ein Tool – es ist eine Kulturplattform. Stellt daher die Verbindung zu strategischen Ergebnissen her:
- Schnellere Onboarding-Prozesse
- Direkte Kommunikation zwischen Führung und Mitarbeitenden
- Mehr Verbindung in hybriden und globalen Teams
Eure CEOs kaufen keine Technologie. Sie kaufen den Business Impact des Intranets, also den messbaren Effekt gesünderer, produktiverer Arbeitsweisen.
💡 Lesetipp: Wie interne Kommunikation an Einfluss, Budget & echten Business Impact gewinnt
Fazit: CEOs wollen weniger Probleme, nicht mehr Tools
Im Kern geht es bei einem CEO-Pitch für das Intranet nicht um Software. Es geht darum, bestehende Probleme im Unternehmen zu lösen: Zeitverschwendung, steigende Kosten, verwirrte und erschöpfte Mitarbeitende sowie eine Kultur, die an Stärke verliert.
Das Buy-in fürs Intranet bei CEO und Management bekommt ihr, wenn ihr die Plattform so positioniert:
- Als Konsolidierungsschritt: weniger Tools, geringere Kosten
- Als Produktivitäts-Booster: Zeitersparnis mit messbarem ROI
- Als Kultur-Upgrade: ein vernetztes, gut informiertes Team
- Als Stressreduzierer: weniger Beschwerden, weniger Eskalationen
Wenn ihr das Gespräch auf Ergebnisse statt Features lenkt, bekommt ihr nicht nur die Freigabe. Ihr gewinnt eine Geschäftsführung, die euer Intranetprojekt aktiv unterstützt.
Die CEO-Buy-in-Checkliste für euer Intranet
✅ Führt mit Zahlen und Pain Points, nicht mit Floskeln
✅ Zeigt auf, welche Tools und Kosten wegfallen
✅ Verkauft Ruhe und Entlastung statt Software
✅ Bringt euren Pitch auf eine einzige Folie
✅ Haltet die Präsentation unter 20 Minuten
✅ Nutzt die Regret-Kurve, um Risko und Mehrwert sichtbar zu machen
✅ Positioniert das Intranet als Kulturlösung, nicht als Tech-Upgrade
Wenn ihr so vorgeht, werden eure CEOs nicht nur zustimmen – sie werden sich fragen, warum ihr das nicht schon früher vorgeschlagen habt.