In vielen Unternehmen sind Non-Desk-Mitarbeitende das Rückgrat der Organisation. Der Begriff schließt alle Mitarbeitenden ein, die eben nicht am Schreibtisch sitzen, sondern in der Produktion, im Lager, im Außendienst oder stationär in Einrichtungen arbeiten – sei es am Point of Sale oder in Pflegestätten. Gerade sie fühlen sich häufig im Unternehmen unzureichend informiert oder nicht ausreichend eingebunden. Der Grund: Die interne Kommunikation läuft nur über digitale Kanäle, auf die sie keinen direkten Zugriff haben, wie das Intranet oder E-Mail. Oder die interne Kommunikation läuft über veraltete analoge Kanäle wie ein Schwarzes Brett, auf dem sich seit Monaten keine neuen Informationen vorfinden.

Mit Digital Signage Software und digitalen Anzeigetafeln im Pausenraum, Kantinen oder Produktionshallen löst ihr dieses Problem. Wir zeigen euch in diesem Artikel, wie ihr eure interne Kommunikation mit Digital Signage verbessert und welche Software infrage kommt.

Was ist Digital Signage?

Auf Deutsch übersetzt heißt „Digital Signage“ so viel wie „digitale Beschilderung“. Per Definition fallen darunter sämtliche digitalen Medieninhalte, die Unternehmen auf Bildschirmen oder Projektoren abbilden. Es ist also das digitale Pendant zum Schwarzen Brett, Plakaten oder sonstigen Aushängen.

Allerdings ist Digital Signage deutlich mehr als nur ein digitales Schwarzes Brett: Ihr könnt darüber nicht nur statische Inhalte präsentieren, sondern auch Videos oder animierte Bilder sowie ganze Webanwendungen wie ein Intranet projizieren – und das in Echtzeit. So vereint Digital Signage den Charakter eines Schwarzen Bretts mit der Informationstiefe des Intranets.

Kurz gefasst ist Digital Signage ein moderner innerer Kommunikationskanal, der veraltete Kommunikationskanäle wie das Schwarze Brett ersetzt. Gleichzeitig erreicht ihr mit Digital Signage genau die Zielgruppe, die andere digitale Kommunikationstools gerne vergessen – die Blue-Collar-Worker, und zwar genau dort, wie sie sich aufhalten.

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Digital Signage: Beispiele für Einsatzbereiche

Mit Digital Signage bleiben also auch Frontline- und Blue-Collar-Worker up to date. Hier ein paar Beispiele, wie ihr Digital Signage im Unternehmen einsetzen könnt:

  • Allgemeines Informationsmedium: Displays informieren über aktuelle Geschehnisse im Unternehmen und kommende Veranstaltungen.
  • Tägliche Updates: Displays teilen aktuelle News wie Schichtwechsel oder Pausenpläne in Echtzeit.
  • Willkommendisplays: Displays begrüßen Mitarbeitende am Arbeitsplatz oder neue Mitarbeitende im Unternehmen.
  • Dashboards: Displays visualisieren Produktionsdaten, KPIs oder zeigen Projekt-Timelines.
  • Micro-Learning: Displays vermitteln kurze Schulungsinhalte, die in wenigen Sekunden konsumiert sind.
Studie: 67 % der Arbeitnehmenden ist neben der finanziellen Vergütung auch eine klare Wertekommunikation des Arbeitgebers wichtig.

Vorteile einer Digital Signage Software für die interne Kommunikation

Digital Signage Software ermöglicht es euch, Inhalte der internen Kommunikation unkompliziert auf Displays abzubilden und zu verwalten. Ihr könnt sie euch wie die Kommandozentrale vorstellen, von der aus ihr alle Displays managt – also wann welches Display welche Information anzeigt und in welcher Form. Displays in Produktionshallen informieren die Mitarbeitenden vor Ort zum Beispiel über Zeitpläne oder geben mittels Erklärvideos Tipps, wie sie ihre Arbeit noch sicherer erledigen. In der Kantine könnte es wiederum Bildschirme geben, die Office-Regeln kurz und knackig visuell abbilden oder die neuesten News aus dem Intranet teilen.

Für eure interne Kommunikation ist eine einheitliche Software für sämtliche Informationsbildschirme von enormem Wert: Eine Digital Signage Software stellt sicher, dass alle Standorte und Abteilungen immer nur aktuelle und relevante Informationen sehen und der Informationsfluss niemals abebbt.

Das sind weitere Vorteile von Digital Signage Software:

  • Echtzeit-Updates: Inhalte lassen sich in Sekunden abändern und wichtige Nachrichten oder Notfälle sofort kommunizieren, ganz ohne Zeitverluste.
  • Visuelle Ansprache: Bilder, Videos und Animationen ziehen die Aufmerksamkeit auf sich, wecken Emotionen und visuelle Markenbotschaften stärken die Mitarbeiterbindung.
  • Zugänglichkeit: Die Mitarbeitenden benötigen keine zusätzlichen Geräte, um Unternehmensinformationen zu erhalten – die Displays stehen genau dort, wo sie sich aufhalten.
  • Interaktive Elemente: Umfragen, Feedback-Tools oder Touchscreens personalisieren die Nutzung von Digital Signage und transformieren den einseitigen Kommunikationskanal zu einem Self-Service-Portal.
  • Zentralisierte Plattform: Über die Digital Signage Software plant, aktualisiert und überwacht ihr unternehmensweite Inhalte an einem Ort.
Studie: Nur 25 % der Blue-Collar-Worker in der Industrie fühlen sich im Unternehmen wirklich eingebunden und sind motiviert bei der Arbeit.

Wie Digital Signage die interne Kommunikation revolutioniert

Digital Signage revolutioniert eure interne Kommunikation, indem es genau da ansetzt, wo viele andere Tools scheitern: bei den Non-Desk-Mitarbeitenden. Mit Displays in Produktionshallen, Aufenthaltsräumen oder an Werkbänken erreicht ihr eure Teams direkt an ihrem Arbeitsplatz.

Displays lassen sich flexibel und modern bespielen und fördern so einen zielgerichteten Wissenstransfer. Veraltete Informationen, die oft unbeachtet bleiben, gehören der Vergangenheit an. Stattdessen kommuniziert ihr Inhalte aktuell, relevant und dynamisch.

Denn mit Digital Signage sehen auch Non-Desk-Mitarbeitende auf einen Blick, was heute wichtig ist: Die aktuelle Kantinenkarte, eine Produktionsanweisung oder die neuesten Sicherheitsrichtlinien. Auch motivierende Botschaften wie „Danke an das Team für das Erreichen der Wochenziele“ könnt ihr einsetzen, um Mitarbeitende im Unternehmen sichtbar zu machen und Wertschätzung zu vermitteln. So wird die interne Kommunikation nicht nur informativer, sondern auch persönlicher und praxisnah – weil die Inhalte echten Mehrwert bieten. Digital Signage ist also keine zusätzliche Infoflut. Es spielt ausschließlich Inhalte mit Relevanz aus.

Vergleich von Digital Signage und klassischen Kommunikationswegen

Einfluss von Digital Signage auf die Unternehmenskommunikation

Für eure Unternehmenskommunikation ist Digital Signage mehr als nur ein Kanal – es ist ein Hebel, der speziell für Non-Desk-Mitarbeitende den entscheidenden Unterschied macht. Diese Zielgruppe hat selten Zugang zu E-Mails, dem Intranet oder anderen digitalen Kommunikationslösungen. Deshalb fühlen sie sich schnell ausgegrenzt oder uninformiert. Digital Signage bringt Informationen direkt in den Arbeitsalltag dieser Mitarbeitenden.

  • Kommuniziert die Unternehmenskultur: Non-Desk-Mitarbeitende erleben die Werte und Visionen des Unternehmens auf den Displays – zum Beispiel in Form von kurzen Videos der Geschäftsleitung oder Updates zu CSR-Initiativen.
  • Vertrauensvolle Kommunikation: Gerade bei Veränderungen wie Umstrukturierungen oder neuen Richtlinien fühlen sich Non-Desk-Mitarbeitende oft abgehängt. Mit Digital Signage könnt ihr wichtige Informationen klar und offen kommunizieren. Das stärkt das Vertrauen ins Management und wirkt sich positiv auf das Arbeitsklima aus.
  • Zeichen der Wertschätzung: Zu Dienstjubiläen gratulieren, Produktionsziele feiern oder persönliche Erfolge im Team hervorheben – wenn Wertschätzung nicht nur im Büro, sondern auch in der Halle sichtbar wird, fühlen sich Mitarbeitende gehört.

📚 Lesetipp: Noch mehr Tipps, wie ihr euren Mitarbeitenden Lob, Anerkennung und Wertschätzung gegenüberbringt, zeigen wir euch in unserem Beitrag „Mitarbeiter-Anerkennung: So geht es richtig (+ 9 Beispiele)“.

Was sind Best Practices für den Einsatz von Digital-Signage-Lösungen?

Wie und in welchem Kontext lassen sich also Digital-Signage-Lösungen konkret im Unternehmen umsetzen beziehungsweise was sind Handlungsfelder? Wir stellen euch drei Best Practices aus dem Unternehmensalltag vor.

 

Best Practice 1: Informationsfluss im Krankenhaus sicherstellen

Digital Signage macht es euch leicht, Inhalte zu kuratieren. So könnt ihr entscheiden, auf welchem Display ihr welche Information ausspielt. Damit gewährleistet ihr, dass Non-Desk-Mitarbeitende ihre Zeit nur nutzen, um sich relevante Informationen anzuschauen. Im Gesundheitsbereich kann es beispielsweise sinnvoll sein, ein Display im Stationszimmer aufzustellen. Im Pflegealltag ist selbst ein Smartphone und somit eine mobile Kommunikationslösung wie die Mitarbeiter-App am Arbeitsplatz eher hinderlich. Über zentrale Bildschirme kann das Pflegepersonal auf einen Blick wichtige Informationen einsehen, die es für die Arbeit braucht, zum Beispiel aktuelle Statistiken und Sicherheitshinweise.

 

Best Practice 2: Engagement-Raten unter Non-Desk-Mitarbeitenden steigern

Die Brandenburger Firmengruppe gehört zu den weltweit größten Unternehmen in der Branche Hochtechnologie-Verbundwerkstoffe. Um Informationen zu teilen und den Austausch unter Mitarbeitenden zu fördern, setzt das Unternehmen auf das Social Intranet von Haiilo. Der große Gewinn: Non-Desk-Worker als auch Mitarbeitende im Büro können auf das Social Intranet zugreifen – und das über gleich drei Wege:

  • über den Desktop
  • über die Mitarbeiter-App
  • über Digital Signage auf interaktiven Displays

So konnte die Brandenburger Firmengruppe alle Schwarzen Bretter im Unternehmen gegen moderne Kommunikationslösungen ersetzen und gewährleistet heute eine unternehmensweite, schnelle und für alle leicht zugängliche Informationsvermittlung. Der Erfolg zeigt sich auch in der Engagement-Rate: Zu Spitzenzeiten sind 70 Prozent der Angestellten im Social Intranet aktiv.

Wie die Brandenburger Firmengruppe mit Haiilo endlich auch ihre Mitarbeitenden aus der Produktion besser einbindet.

Best Practice 3: Relevante Neuigkeiten in Echtzeit teilen

Auch Solarwatt, Anbieter von Solarsystemen, setzt auf das Social Intranet von Haiilo in Verbindung mit Digital Signage, um Blue-Collar-Worker stärker in die Unternehmenskommunikation einzubinden. Anders als bei anderen Intranet-Lösungen können auch Non-Desk-Mitarbeitende während der Arbeitszeit Inhalte des Social Intranets leicht überblicken. Allein am Unternehmensstandort Dresden arbeiten 160 Mitarbeitende in der Produktion und Logistik. Auf Screens in den Produktionsstätten laufen jetzt zum Beispiel aktuelle Blogbeiträge so durch, dass Kerninformationen leicht erfassbar sind, ohne den ganzen Beitrag lesen zu müssen.

Portrait Dr. Kerstin Reimann, Solarwatt

Rund 75 % der Blue-Collar-Worker fühlen sich durch Digital Signage besser über Neuigkeiten aus dem Unternehmen informiert.

Dr. Kerstin Reimann
Manager Internal Communications bei Solarwatt

Tipps für eine erfolgreiche Implementierung der Digital Signage Software

Schon für sich allein ist Digital Signage ein Gewinn für die interne Kommunikation. Wirklich effizient ist es aber erst, wenn es sich in andere interne Kommunikationskanäle integriert. Denn erst dann stehen Blue-Collar- und White-Collar-Worker auch in Kontakt untereinander.

Mit Haiilo erhaltet ihr eine moderne Komplettlösung für die interne Kommunikation. Über Digital Signage, Social Intranet und Mitarbeiter-App erreicht ihr alle Mitarbeitenden individuell und im Miteinander. Alle drei Kanäle sind natürlich miteinander vernetzt: Die Informationen können so von einer zentralen Plattform gezielt an die richtigen Zielgruppen ausgespielt werden.

So implementiert ihr Digital Signage erfolgreich und sorgt für eine hohe Akzeptanz bei euren Mitarbeitenden:

  • Anforderungen klar bestimmen: Berücksichtigt eure individuellen Anforderungen basierend auf eurer Unternehmensgröße und euren Teamstrukturen.
  • Non-Desk-Mitarbeitende von Anfang an einbinden: Bezieht auch Non-Desk-Mitarbeitende frühzeitig in die Planung ein, um deren Bedürfnisse bei der Implementierung eurer Kommunikationslösungen gleich mitzudenken.
  • Schulungen anbieten: Führt Trainings durch, um Non-Desk-Mitarbeitenden zu zeigen, wie sie die Displays nutzen können.
  • Feedback einholen und nutzen: Fragt aktiv nach, wie Non-Desk-Mitarbeitende die Displays wahrnehmen, und arbeitet Verbesserungspotenziale heraus.
  • Kombiniert Digital Signage mit anderen Kanälen: Vernetzt Digital Signage mit Social Intranet und Mitarbeiter-Apps, sodass Blue-Collar- und White-Collar-Mitarbeitende auf dieselben Informationen zugreifen können.

Fazit: Digital Signage Software als smarte Lösung für die interne Kommunikation

Digital Signage Software schließt eine wichtige Lücke in der internen Kommunikation. Sie schafft einen digitalen Zugang zu Informationen für genau die Mitarbeitenden, die bei der Digitalisierung oft übersehen werden, und bindet sie in die Unternehmenskommunikation mit ein. Strategisch platzierte Bildschirme und Displays im Unternehmen halten den Informationsfluss auch unter Non-Desk-Workern am Laufen – seien es Unternehmensnews, Sicherheitshinweise, Schichtplanänderungen oder anstehende Veranstaltungen.

Häufig gestellte Fragen zu Digital Signage Software

  • Was bedeutet digitale Beschilderung?
  • Was ist der Sinn von Digital Signage?
  • Was sind Beispiele von Digital Signage?

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