Beim letzten Haiilo Breakfast Club in Hamburg haben interne Kommunikator:innen offen über ihre größten Herausforderungen und Ideen gesprochen – von alltäglicher Wertschätzung bis hin zu Akzeptanz in der Geschäftsführung. Das haben wir mitgenommen:
Die Herausforderungen in der internen Kommunikation sind heute größer denn je.
Es geht längst nicht mehr nur darum, Botschaften zu verteilen. Interne Kommunikator:innen sollen heute auch Engagement fördern, Kultur gestalten und Veränderung begleiten. Die Erwartungen steigen. Und trotzdem arbeiten viele Teams weiterhin mit knappen Ressourcen, veralteten Tools und ohne echten Rückhalt aus der Führungsebene.
Genau deshalb haben wir den Haiilo Breakfast Club in Hamburg veranstaltet und Kommunikationsprofis eingeladen, offen über ihre aktuellen Herausforderungen zu sprechen. Und darüber, was sie wirklich brauchen, um diese zu meistern.
Hier findet ihr die wichtigsten Themen, die wir gemeinsam diskutiert haben – plus konkrete Learnings, die euch helfen, aus Herausforderungen echte Fortschritte zu machen.
💡 Noch mehr Input? Das waren die wichtigsten Themen beim Haiilo Breakfast Club in Frankfurt
Herausforderung #1:
Wertschätzung durch interne Kommunikation sichtbar machen
Mitarbeitende spüren Wertschätzung vor allem dann, wenn sie gesehen, gehört und eingebunden werden – und genau hier kann die interne Kommunikation entscheidend wirken.
Zitat aus der Session:
„In der Mitte der Kulturdimensionen sollte eine wertschätzende Unternehmenskultur stehen – sonst wirken andere Formate nur schwer.“
Wichtige Punkte aus der Diskussion:
- Benefits und Sonderformate (z. B. Mental Health Angebote, Jobrad, Events oder Goodies) schaffen Kommunikationsanlässe, die Wertschätzung greifbar machen.
- Transparenz zu Boni oder Erfolgen fördert Vertrauen und zeigt Anerkennung für Leistung.
- Formate wie „Value Stories“ zeigen Menschlichkeit im Alltag und inspirieren andere, Wertschätzung weiterzutragen.
- Gut geplante und abteilungsübergreifende Events, die durch Storytelling begleitet werden, erzielen eine nachhaltige Wirkung. Besonders, wenn Meilensteine erreicht werden, sollte man Mitarbeitende, die sonst nicht im Rampenlicht stehen – etwa aus Produktion oder Entwicklung – hervorheben und feiern.
Fazit:
Echte Wertschätzung entsteht nicht durch Einzelaktionen, sondern durch eine Kultur, die Kommunikation als Brücke versteht. Wenn interne Kommunikation Geschichten sichtbar macht und Beteiligung fördert, wird Anerkennung zum festen Teil des Arbeitsalltags – denn Wertschätzung wird erst dann spürbar, wenn Kommunikation Haltung zeigt, nicht nur Information teilt.
Herausforderung #2:
Mitarbeitende aktivieren und einbinden – auch Non-Desk Workers
Menschen einzubinden, die nicht täglich am Schreibtisch sitzen, bleibt eine der größten Herausforderungen der internen Kommunikation.
Das haben wir mitgenommen:
- Mitarbeitenden-Apps schaffen Nähe, müssen aber Barrieren wie Sprache oder private Handynutzung berücksichtigen.
- Storytelling-Formate und Mitmachaktionen (Quizze, Adventskalender, Gamification) fördern Beteiligung und Spaß.
- Führungskräfte und Early Adopter sind entscheidend, um neue Kanäle und Formate vorzuleben.
- Austauschformate wie Townhalls oder Business-Lunches mit Führungskräften stärken Transparenz und Vertrauen.
Fazit:
Aktivierung gelingt, wenn Kommunikation nicht nur informiert, sondern verbindet. Mit Haiilo als digitaler Heimat können alle Mitarbeitenden, ob im Büro, in der Produktion oder unterwegs, teilhaben, sich äußern und gesehen fühlen. Kommunikation wird dann wirksam, wenn sie barrierefrei, relevant und erlebbar gestaltet ist.
Herausforderung #3:
Akzeptanz der internen Kommunikation bei der Geschäftsführung
Interne Kommunikation wird oft unterschätzt – dabei ist sie zentral für Kultur, Vertrauen und Wandel.
Kernaspekte der Diskussion:
- Relevanz muss sichtbar gemacht werden – etwa mit Daten, Studien und KPIs zu Engagement oder Fluktuation.
- Kommunikation sollte früh in Entscheidungsprozesse eingebunden werden, um Wirkung zu entfalten.
- Mut zum Ausprobieren hilft, Mehrwert zu beweisen – z. B. durch kleine Pulse Checks oder sichtbare Quick Wins.
- Einfache, faktenbasierte Visualisierungen fördern das Verständnis auf C-Level.
Fazit:
Akzeptanz entsteht, wenn Kommunikation messbar und erlebbar wird. Wer zeigt, dass interne Kommunikation Unternehmensbindung und Kultur stärkt, verschiebt die Wahrnehmung von „nice-to-have“ zu geschäftskritisch. Je klarer ihre Wirkung belegt wird, desto stärker wird sie als strategischer Erfolgsfaktor anerkannt.
Herausforderung #4:
Interne Kommunikation in schwierigen Zeiten
Gerade bei Unsicherheit braucht es Nähe, Klarheit und Empathie – und eine Kommunikation, die Orientierung bietet.
Zitat aus der Session: „Feingefühl ist ganz wichtig, damit alle sich abgeholt fühlen – gerade bei Personalentscheidungen.“
Diese Punkte standen im Fokus:
- Fehlende Transparenz schürt Angst – regelmäßige Updates und offene Formate schaffen Vertrauen.
- Mitarbeitende wollen das „Why“ verstehen – Kommunikation sollte Entscheidungen kontextualisieren.
- Multiplikatoren und Testphasen fördern Akzeptanz bei Veränderungsprojekten.
- Interne Kommunikation muss nah an Führung und Mitarbeitenden sein, um Resonanz und Stimmung früh zu erkennen.
- Interne Kommunikation muss häufig spagat schaffen zwischen den Zielgruppen: Mitarbeitenden (Verständnis um Kommunikation zu gestalten) und C-Level (um zukünftige Budgets zu sichern/halten)
- Akzeptanz fängt damit an, dass Interne Kommunikation nah an der Geschäftsführung dran ist und so Themen von Anfang an mitgestalten kann, Beraten kann und auch die Führungskräfte coachen kann
- Im besten Fall sind Mitarbeitenden von Anfang an bei Change Prozessen mit involviert.
Fazit:
In Krisen ist Kommunikation der Kompass. Wenn sie empathisch, ehrlich und dialogorientiert geführt wird, kann sie Sicherheit geben und die Basis für Vertrauen und Zusammenhalt legen. Dabei zählt nicht nur, was kommuniziert wird, sondern auch wie: transparent, menschlich und mutig.
Herausforderung #5:
Neue Content-Formate für mehr Engagement
Kreative Formate machen interne Kommunikation lebendig und zeigen, dass Information auch Spaß machen darf.
Darüber wurde gesprochen:
- 60 Sekunden Unternehmenswissen: Kurze Videos machen komplexe Themen leicht verständlich und fördern Wissen auf Augenhöhe.
- Kantinentalk: Kolleg:innen erklären Themen in einfacher Sprache – direkt aus dem Alltag und aus der Kantine.
- Gezielt ansprechen: Abteilungen aktiv einladen, um Beteiligung zu fördern – niemand meldet sich von selbst.
- Fokusformate für Frauen und Männer: Themen wie Führung, Gesundheit oder Gleichstellung sichtbar machen.
- Chat mit der Geschäftsführung: Offenes Q&A-Format mit Klarnamen und ehrlichen Fragen schafft Vertrauen.
- Klarnamen nutzen: Echte Namen fördern Respekt und vermeiden anonyme Kritik.
- Barrierefreiheit leben: Einfache Sprache und KI-Hilfen machen Inhalte für alle zugänglich.
- Themenwochen planen: Monatliche Schwerpunkte wie Diversität oder Wachstumskultur bringen Struktur und Relevanz.
- Unternehmensgeschichten teilen: Persönliche Einblicke von Führungskräften schaffen Nähe und Identifikation.
- Mitmach-Aktionen starten: Gewinne oder soziale Aktionen steigern Engagement und Beteiligung.
- Adventskalender gestalten: Kleine tägliche Aktionen bringen Freude und Teamgefühl in die Adventszeit.
- Haustiere einbinden: Fotos und Geschichten von Haustieren sorgen für Leichtigkeit und Verbindung.
- Kreative Communities fördern: Dating- oder Fantasy-League-Gruppen schaffen Spaß und neue Begegnungen.
- „Danke an der Schranke“ Mitarbeitende werden an der Schranke abgefangen und dazu aufgefordert, in die Kamera ein Dankeschön an Kollegen zu benennen.
Fazit:
Interne Kommunikation lebt von Vielfalt und Authentizität. Wenn sie Geschichten erzählt, Menschen zeigt und Räume zum Mitmachen öffnet, entsteht echte Beteiligung und Kultur, die bewegt. Engagement wächst, wenn Inhalte relevant, menschlich und mit einer Portion Überraschung erzählt werden.
Abschluss: Sind interne Kommunikator:innen bereit?
Klar ist: Interne Kommunikator:innen leisten entscheidende Arbeit – und doch mangelt es oft an Anerkennung oder Unterstützung, die sie verdienen. Sie balancieren hohe Erwartungen mit knappen Budgets. Sie gestalten Kultur, begleiten Veränderung und verbinden Menschen in immer komplexeren Arbeitswelten.
Aber seid ihr wirklich dafür gerüstet, das auch weiterhin zu tun?
Genau diese Frage stellen wir uns – und euch. Denn mit den richtigen Tools, einer starken Community und echter Wertschätzung könnt ihr mehr als nur mithalten. Ihr könnt vorangehen.
Wie kann Haiilo euch helfen?
Haiilo gibt internen Kommunikator:innen die Werkzeuge, um das Informationsrauschen zu durchbrechen, Engagement zu steigern und interne Kommunikation wieder relevant zu machen:
Inhalte teilen, die Menschen wirklich sehen wollen – in Formaten, die sie gern nutzen
Updates klar, fokussiert und an einem Ort bereitstellen, den alle leicht finden
Mit Haiilo Kudos Wertschätzung sichtbar machen – Erfolge feiern und eine Kultur des Dankes fördern
Führungskräften ermöglichen, schnell und authentisch sichtbar zu sein
Mitarbeitenden helfen, Informationen zu finden, ohne lange zu suchen
Ein Intranet schaffen, das nützlich ist, vertraut wirkt und gern genutzt wird
Erlebt, wie Haiilo eure Rolle, euer Budget und euren Impact stärkt.